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Lohberg

Standort der Grubenwasserhaltung im Ruhrgebiet

In Abstimmung mit Behörden, Politik und Wissenschaft hat die RAG ein Konzept zur langfristigen Optimierung der Grubenwasserhaltung für das Ruhrgebiet entwickelt. Das Konzept sieht vor, die Wasserhaltungen im Ruhrgebiet auf sechs Standorte zu konzentrieren, diese von Grubenwasserhaltungen mit einem offenen, bewetterten Grubengebäude zu Brunnenbetrieben umzubauen und mit modernsten Tauchpumpen auszustatten.

Dem Standort Lohberg kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Durch den Anstieg des Grubenwasserniveaus im mittleren Ruhrgebiet kann das Grubenwasser der heute noch eigenständigen Wasserprovinzen Amalie, Zollverein, Carolinenglück und Prosper-Haniel zukünftig am Standort Lohberg gehoben und direkt in den Rhein eingeleitet werden. Dadurch wird die Emscher gänzlich von Grubenwasser befreit. Dies ist eine Grundvoraussetzung für den erfolgreichen Abschluss des Generationenprojekts Emscher Umbau. Auch das Grubenwasser der Wasserprovinz Auguste Victoria wird zukünftig am Standort Lohberg gehoben, in diesem Zusammenhang wird ebenfalls die Lippe spürbar entlastet. 


Machbarkeitsstudie Zentrale Wasserhaltung Lohberg

Die langfristige Optimierung der Grubenwasserhaltung ist ein zentrales Element, mit dem sich die RAG Aktiengesellschaft ihrer Verantwortung für die Zeit nach Beendigung des aktiven Steinkohlenbergbaus stellt.

Das Grubenwasserkonzept für das Ruhrrevier sieht vor, Grubenwasser nur noch an sechs zentralen Wasserhaltungsstandorten zu heben. Der Standort Lohberg in Dinslaken wird nach dem Jahr 2030 die größte Zentrale Wasserhaltung in NRW sein. Hier werden dann jährlich maximal ca. 33 Mio. Kubikmeter Wasser gehoben und direkt in den Rhein geleitet.

In einer umfangreichen  Machbarkeitsstudie hat die RAG nachgewiesen, dass die Hebung von Grubenwasser am Standort Lohberg aller Voraussicht nach technisch möglich und die anschließende Einleitung in den Rhein rechtlich zulässig sein wird. Dabei sieht das Grubenwasserkonzept der RAG verschiedene Sicherungsmaßnahmen vor, die in der Machbarkeitsstudie berücksichtigt werden. Die Machbarkeitsstudie ist Grundvoraussetzung für die Zulassung der ausstehenden Abschlussbetriebspläne, insbesondere des ehemaligen Bergwerks Prosper-Haniel und den Rückzug aus den Grubenwasserhaltungsstandorten Zollverein, Amalie und Carolinenglück.

Das Grubenwasserkonzept der RAG sieht für die Wasserprovinz Lohberg vor, das Grubenwasser zukünftig direkt in den Rhein einzuleiten. Dadurch wird die Emscher gänzlich von Grubenwasser befreit. Dies ist eine Grundvoraussetzung für den erfolgreichen Abschluss des Generationenprojekts Emscherumbau. Auch die Lippe wird in diesem Zusammenhang spürbar entlastet.

Das Konzept sieht außerdem zu jedem Zeitpunkt auf Dauer einen deutlichen Abstand des Grubenwassers zu den zur Trinkwassergewinnung genutzten Grundwasservorkommen vor. Dies gilt insbesondere im Bereich der Trinkwassergewinnung aus den Halterner Sanden, worüber derzeit jährlich über 50 Mio. Kubikmeter natürliches Grundwasser zur Trinkwasserversorgung gewonnen werden. Das Grubenwasserkonzept ist damit vorrangig auch ein Konzept zum Trinkwasserschutz.

Machbarkeitsstudie Lohberg pdf 6 MB
Karte 1 - Übersichtskarte pdf 10 MB
Karte 2 - Ausschnitt Lohberg pdf 11 MB
Anlage 1 - 13 pdf 3 MB
Anlagen 14 pdf 8 MB
Anlage 15 pdf 49 KB