
Geothermie
Mit Grubenwasser die Wärmewende unterstützen

Eine wesentliche Aufgabe der RAG Aktiengesellschaft im Nachbergbau ist die Wasserhaltung, bei der warmes Grubenwasser an ehemaligen Bergbaustandorten an die Tagesoberfläche gepumpt und in nahe Oberflächengewässer abgeleitet wird. Mit Temperaturen zwischen 13°C und 35°C besitzt das gehobene Grubenwasser großes Potenzial als regenerative Energiequelle und kann einen wertvollen Beitrag zur lokalen Wärmewende leisten.
Viele Verbraucher greifen heute schon auf Geothermie zurück. Für die nötige Tiefenbohrung sind allerdings erhebliche Investitionen erforderlich. An den Wasserhaltungsstandorten der RAG ist dieser Zugang bereits gegeben. Mit Hilfe von Wärmetauschen lässt sich die Wärme des Grubenwassers an einen separaten Frischwasserkreislauf übertragen und über ein Nahwärmenetz zu angeschlossenen Verbrauchern transportieren. Wärmepumpen können bei Bedarf die Temperatur zusätzlich anheben.
Gemeinsam mit Stadtwerken, Wohnungsbaugesellschaften und weiteren Partnern vor Ort loten wir mögliche Umsetzungen im Umfeld unserer Grubenwasserhaltungsstandorte aus.
„Potenzialstudie Warmes Grubenwasser“
Einen Einblick in die mögliche Nutzung von Grubenwasser als Wärmequelle bietet der Fachbericht „Potenzialstudie Warmes Grubenwasser“ des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) NRW.
Der Bericht bestätigt, dass die Grubenwassernutzung zur Wärmeerzeugung technisch umsetzbar ist und dass insbesondere im Ruhrgebiet erhebliches energetisches Potenzial durch Nutzung von warmem Grubenwasser existiert. Zudem liefert er spezifische Detailinformationen zu möglichen Standorten.
Den Fachbericht können Sie hier einsehen: LANUV-Fachbericht 90.