Viel hat sich in den vergangenen sechs Monaten getan. Von den ursprünglich 32 Gebäuden wurden bereits 20 zurückgebaut. Auch von der fast 14.000 Quadratmeter großen und 120 Meter langen Werkstatt ist nichts mehr zu sehen. Damit rückt die Folgenutzung des rund zehn Hektar großen Areals näher. Einen Käufer gibt es auch schon.
In den nächsten Monaten werden die noch vorhandenen Gebäude weiter entkernt, die Materialien sortiert und dann entsorgt. Schritt für Schritt erfolgt dann der eigentliche Rückbau der Gebäude, einschließlich der Bodenplatten. Ebenso werden der überwiegende Teil der befestigten Wege und Freiflächen sowie die vorhandenen Stützwände entfernt. „Insgesamt sprechen wir von etwa 230.000 Kubikmeter umbautem Raum“, erklärt Fred Bier, Projektingenieur Sanierungsmanagement bei der RAG.
Die anfallenden Massen werden vor Ort sortiert, nach Bedarf gebrochen und aufbereitet. Die vom Gutachter freigegebenen Materialien werden dann zum Beispiel dazu genutzt, vorhandene Höhenunterschiede auf der Fläche auszugleichen und Reste von Stützwänden anzuböschen. „Wir rechnen damit, Ende des Jahres fertig zu sein“, so Bier. Alles, was die Einbaukriterien nicht erfüllt, werde ordnungsgemäß entsorgt.
Die Zentralwerkstatt Hirschbach war Teil der ehemaligen Hirschbachbetriebe und nahm 1952 ihre Arbeit auf. Die Werkstatt war zuständig für alle saarländischen Gruben. Bereits 1955 arbeiteten dort über 500 Personen. 1963 kam das Zentralmagazin dazu, in den 1980ern die elektrischen Werkstätten. Insgesamt arbeiteten mehr als 1000 Mitarbeiter in den Werkstätten und in den angegliederten Ingenieurbüros. Im Zuge des saarländischen Bergbauendes fuhr die RAG den Werkstattbetrieb in Hirschbach kontinuierlich zurück und konzentrierte die Werkstätten des Bergbau-Konzerns in Herne.