Gemeinsam die (Bergbau-) Welt zusammenbringen: RAG, die Technische Hochschule Georg Agricola (THGA), die Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industri (BG RCI) und ISSA Mining machen es möglich – beim Symposium „Verantwortungsvolle Führung – Nachhaltige Partnerschaft: Die Zukunft des Bergbaus gestalten“. Vom 14. bis zum 15. Oktober 2025 kommen Experten und Interessenvertreter aus aller Welt nach Bochum, um an der Technischen Hochschule Georg Agricola (THGA) über Facetten der Nachhaltigkeit in einer globalen Welt zu diskutieren.
Die internationale Konferenz ist auf den Austausch von Erfahrungen und die Weiterentwicklung von „Best Practice“ ausgerichtet. Sie bietet eine global orientierte Diskussionsplattform, dient der Pflege und Erweiterung der Netzwerke und erhöht die Sichtbarkeit aller Beteiligten. Im Mittelpunkt stehen Sicherheit, Gesundheit und Wohlbefinden im Bergbau und in den mit ihm verbundenen Industrien.
Schwerpunktthemen
Verantwortungsvolle Führung für die Zukunft des Bergbaus
- Das gemeinsame Dach: Die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen für den Bergbau und darüber hinaus
- Wo steht der Bergbau heute?
- Vision Zero im Bergbau und darüber hinaus
- Aktueller denn je: Vorbereitet für den Notfall
- Verantwortung und Führung
Der Bergbau der Zukunft für Menschen
- Ganzheitliches Denken für Gesellschaft und Menschen
- Bildung und Ausbildung für einen nachhaltigen Bergbau
- Frauen im Bergbau
- Den Schwächsten die Hand reichen
- Vision Zero und neue Arbeitsformen
Nachhaltige Partnerschaften für eine gute Zukunft
- Globale Lieferketten
- Auftragnehmer als Partner
- Die Rolle der Zulieferer
Aus Respekt für den Planeten
- Denken in Lebenszyklen: Von der grünen Wiese bis zur Nachbergbauzeit
- Nachhaltige und Kreislauf-Wirtschaft
- Klimawandel (Wie kann man gegensteuern – wie geht man damit um?)
- Umwelt und Vision Zero
Zukunftstechnologien im Bergbau
- KI im Bergbau - Autonomer Bergbau – Digitaler Bergbau
- Erneuerbare Energien im Bergbau – Chancen und Risiken
- Know-how-Transfer im Bergbau
Die Teilnahme an der „Vision Zero”-Konferenz ist kostenlos. Veranstaltungssprachen sind Deutsch und Englisch. Zur Online-Anmeldung geht’s hier entlang.
Im Vorfeld der Konferenz findet am 13. Oktober ebenfalls in Bochum die Generalversammlung der ISSA Mining statt. Auf der Agenda steht die Wahl eines neuen Vorstands. ISSA Mining ist eine Non-Profit-Organisation, die die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen in allen Bereichen des Bergbaus und der mineralgewinnenden Industrie fördert. Als Teil des Präventionsnetzwerks der Internationalen Vereinigung für Soziale Sicherheit (IVSS/ISSA) verfolgt sie die „Vision Zero“-Strategie und die „7 Goldenen Regeln“ für Unternehmen und Arbeitsplätze.
Vision Zero
Vision Zero ist die erste globale Strategie zur Einführung einer Präventionskultur und einer neuen Denkweise in allen Industriesektoren, die über die Einhaltung von Vorschriften hinausgeht. Sie wurde von der ISSA und von ISSA Mining als neuer Ansatz für die Prävention entwickelt, der die drei Dimensionen Sicherheit, Gesundheit und Wohlbefinden auf allen Arbeitsebenen integriert. Er basiert auf der Überzeugung, dass alle Unfälle, Schäden und arbeitsbedingte Erkrankungen vermeidbar sind. Der Vision Zero-Ansatz und seine berühmten 7 Goldenen Regeln können an die spezifischen Bedürfnisse und Prioritäten in jedem gegebenen Kontext angepasst werden, um ihn für Unternehmen, Sektoren oder auf nationaler Ebene umzusetzen. Der 2017 auf dem Weltkongress für Sicherheit und Gesundheit in Singapur eingeführte Ansatz hat sich zu einer echten Bewegung entwickelt und sein Potenzial bewiesen, echte Auswirkungen und eine bessere Arbeitswelt zum Nutzen von Menschen und Gesellschaften zu schaffen.
7 Goldene Regeln für Unternehmen und Arbeitsplätze
- Führung übernehmen – Engagement zeigen
- Gefahren erkennen – Risiken kontrollieren
- Ziele definieren – Programme entwickeln
- Sicherheits- und Gesundheitssysteme organisieren
- Sicherheit und Gesundheit bei Maschinen Ausstattung und Arbeitsplätzen gewährleisten
- Qualifikationen verbessern – Kompetenz entwickeln
- In Menschen investieren – durch Beteiligung motivieren