Die Zusammenarbeit von RAG, Bryck und Start-ups geht in die nächste Runde. Stand zum Auftakt die Rohrleitungsüberwachung im Fokus, richtet sich der Blick nun auf das Gewässermonitoring an Bächen und Flüssen. Gesucht werden innovative Lösungen, die die Auswertung gerade an schwer zugänglichen Stellen erleichtern, erste Analysen schon vor Ort ermöglichen und genaue Daten zur Wasserqualität liefern.
Bei der Entnahme und Analyse von Wasserproben steht die RAG zurzeit noch vor mehreren Herausforderungen: So erfordern die Abläufe bislang ein erhebliches Maß an manueller Arbeit. Widrige Rahmenbedingungen wie schwer erreichbare Entnahmestellen oder Wetterereignisse können zudem zu Verzögerungen führen. Und bisweilen dauert es, bis die Analyse-Ergebnisse vorliegen.
Das soll sich künftig ändern, sagt Christian Müller, Leiter des RAG-Fachbereichs „Planung und Steuerung“. Hier sei das Know-how der Start-ups gefragt. Mit modernen Technologien sollen sie das Wassermonitoring bei der RAG auf ein neues Niveau heben. Ein zentrales Ziel laute, so Müller weiter, das Labor mit dezentralen Werkzeugen ins Feld zu bringen. Wünschenswert seien in diesem Zusammenhang beispielsweise stationäre Mehrparameter-Sonden oder automatisierte Probennehmer. Das Zusammenspiel soll schon an der Entnahmestelle Aufschlüsse über wichtige Parameter geben – beispielsweise über Temperaturen, die elektrische Leitfähigkeit, den pH-Wert, das Redoxpotential und den gelösten Sauerstoff.
Welches Start-up das Rennen macht, entscheidet eine Jury im Nachgang der Projekt-Präsentationen am sogenannten Pitch Day (9. September). Online-Bewerbungen sind noch bis zum 15. August möglich. Weitere Infos unter https://bryck.com/analysis/.