Die "Totems" wurden demontiert, weil nun die Arbeiten im Rahmen des Abschlussbetriebsplans beginnen. Und dafür standen sie im Weg. Nach der Endgestaltung werden sie an den alten Platz zurückgebracht. Bis dahin sind die "Totems" – für jedermann sichtbar – vor dem Gelände des Schachtes Haniel an den Schranken im Eingangsbereich positioniert.
2002 schuf der baskische Künstler die Installation aus mehr als 100 ausgedienten Eisenbahnschwellen, die er mit Säge und Farbe bearbeitete und dann senkrecht in den Boden einließ. Durch ihre bunte Bemalung bilden sie einen spektakulären Kontrast zum Grau der Halde.
Die Arbeiten der RAG im Rahmen des Abschlussbetriebsplans (ABP) der Halde Haniel stehen kurz bevor. Im Vordergrund stehen – wie immer bei solchen ABP – Maßnahmen zur Gefahrenabwehr. Dazu zählen beispielweise die Böschungsstabilität sowie die Neuordnung der Entwässerung auf dem Haldenplateau und der Haldenauffahrt. Dazu wird das südliche Haldenplateau umgestaltet. Im Wesentlichen geht es darum, dort Erde abzutragen und die Mulde zwischen südlicher und nördlicher Sichel so aufzufüllen, dass eine Entwässerung sichergestellt ist.
Im Jahr 2026 soll die Halde Haniel der Öffentlichkeit vollumfänglich wieder zur Verfügung steht. Dann werden auch die Totems wieder annähernd da stehen, wo man sie jetzt vermisst.