Arbeiten auf Halde Haniel starten

Bottrop. Die Arbeiten der RAG im Rahmen des Abschlussbetriebsplans (ABP) der Halde Haniel stehen kurz bevor. Im Vordergrund stehen – wie immer bei solchen ABP – Maßnahmen zur Gefahrenabwehr. Um noch in diesem Jahr damit zu starten, sind bereits jetzt Arbeiten zum Artenschutz notwendig. Dies führt auch zu Einschränkungen für Besucher der Halde.

Zur Gefahrenabwehr zählen beispielweise die Böschungsstabilität sowie der Neuordnung der Entwässerung auf dem Haldenplateau und der Haldenauffahrt. Dazu wird das südliche Haldenplateau umgestaltet. Im Wesentlichen geht es darum, dort Erde abzutragen und die Mulde zwischen südlicher und nördlicher Sichel so aufzufüllen, dass eine Entwässerung sichergestellt ist. Das Amphitheater, das schon seit Monaten aufgrund statischer Probleme nicht mehr nutzbar ist, wird demontiert und überschüttet.

Die RAG beabsichtigt, mit den erforderlichen Maßnahmen im Abschussbetriebsplan noch im Jahr 2025 zu beginnen, damit im Jahr 2026 die Halde Haniel der Öffentlichkeit vollumfänglich zur Verfügung steht. Voraussetzung hierfür ist allerdings bereits im Vorfeld die Umsetzung der Maßnahmen für den Artenschutz, insbesondere für die Kreuzkröte, um somit für das zukünftige Baufeld die Verbotstatbestände gem. § 44 BNatSchG zu vermeiden. Das heißt, dass ein Baubeginn erst nach Beendigung der Setz- und Brutzeit, als frühestens ab Oktober 2025, erfolgen wird.

Im Detail sehen die Maßnahmen so aus, dass die Amphibien für die Zeit der Baumaßnahme von der südlichen auf die nördliche Plateaufläche umgesiedelt werden. Durch den Einsatz eines Amphibienschutzzaunes soll eine Rückwanderung unterbunden werden.  Zusätzlich werden auf dem nördlichen Teil des Plateaus weitere Kleingewässer angelegt.

Die südliche Fläche, also dort, wo zurzeit die Totems stehen, einschließlich der Verwallung wird durch einen Bauzaun gesichert. Dort finden dann auch ab dem Herbst die Erdarbeiten statt. Diese Vorgehensweise erfordert allerdings auch, dass die Totems zeitweise umgesetzt werden müssen. Der temporäre Aufstellungsort ist mit dem Kurator abgestimmt und soll in dem Bereich der Einfahrt zum Bergwerk Franz Haniel sein.

Nach Durchführung der Maßnahmen im Abschlussbetriebsplanverfahren werden die Steelen gemeinsam mit dem Kurator wieder auf der Bergehalde Haniel platziert und die errichteten Zäune demontiert. Sämtliche Maßnahmen im Rahmen des ABP werden bauökologisch betreut. Nach Beendigung der Bergaufsicht wird die Bergehalde an den RVR übergeben.


Über die RAG Aktiengesellschaft: Die RAG ist ein Unternehmen im Wandel: Vom Kohleproduzenten zum verantwortlichen Gestalter des Nachbergbaus. Das Unternehmensziel: Die Bergbauregionen lebenswerter zu gestalten – Tag für Tag. Dabei geht die RAG verantwortungsvoll mit Menschen, Umwelt und Klima und Finanzen um. Das Unternehmen setzt ausgezeichnetes Fach- und Expertenwissen verschiedener Disziplinen ein, um diese Aufgaben nachhaltig zu bewältigen. Dabei bewahrt die RAG zugleich Traditionen und die Werte des Bergbaus, wie Zusammenhalt und gegenseitige Fürsorge.

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