RAG-Repräsentanz an der Saar

Ort des Dialogs und der Kommunikation
 

Der Prozess des Strukturwandels und der Gestaltung der Zukunft der ehemaligen Bergbauregion wird noch viel Zeit brauchen: Land und Kommunen sind hier mit RAG und RAG‐Stiftung die entscheidenden Partner. Mit der neuen Repräsentanz an der Saar hat die RAG einen Ort geschaffen, der Kooperation und Kommunikation, Begegnung und Dialog fördert – ein Forum für alle, die dem Bergbau verbunden sind und die den Nachbergbau in der Zukunft mitgestalten wollen.

Sinnbild des Wandels

Die RAG‐Repräsentanz an der Saar ist selbst Sinnbild dieses Wandels: Aus der denkmalgeschützten Maschinenhalle des Bergwerks Saar entstanden, ist sie jetzt ein Ort der Kommunikation und der Begegnung. Heute arbeiten auf dem Standort Duhamel noch die Bergleute der Grubenwasserhaltung und der Hauptrettungsstelle sowie Mitarbeiter weiterer Servicebereiche.

In der Repräsentanz finden regelmäßig Veranstaltungen statt. Herzstück ist die Ausstellung „Bergbau. Unser Erbe.“ Sie beleuchtet die vielen unterschiedlichen Facetten des Nachbergbaus im Saarland.


Ihr Besuch der RAG-Repräsentanz

Die RAG‐Repräsentanz finden Sie in der Provinzialstraße 1 in Ensdorf. Der Zugang zur Repräsentanz erfolgt über den Ostring. Dort stehen auch ausreichend Parkplätze zur Verfügung. Hier beginnt auch der Aufstieg zur Bergehalde und zum Saarpolygon.

Aus Richtung Norden (A8, Dillingen) kommend folgen Sie der B51/B405, biegen von der Saarbrücker Straße links in den Ostring ab und folgen der Beschilderung. Von Richtung Süden (Saarbrücken, A620, Ensdorf) kommend biegen Sie von der Provinzialstraße rechts in den Ostring ab und folgen der Beschilderung.

Adresse
RAG‐Repräsentanz an der Saar
Provinzialstr. 1
66806 Ensdorf

Öffnungszeiten
Täglich von 10 bis 16 Uhr
 

Die Ausstellung „Bergbau. Unser Erbe.“


Die Ausstellung in der Repräsentanz der RAG an der Saar schlägt eine Brücke von der Zeit des aktiven Bergbaus in die Zeit des Nachbergbaus. Sie schafft unterschiedliche Zugänge zu den vielfältigen Themen des Nachbergbaus. An verschiedenen Stationen zeigt die Ausstellung den beginnenden Wandel und erzählt Geschichten von Menschen, Orten und Dingen. Die interaktive Dauerausstellung "Bergbau unser Erbe" in der RAG-Repräsentanz in Ensdorf ist täglich von 10h bis 16h geöffnet.

Die Bergbauregion an der Saar neu entdecken

Die Ausstellung ist das Herzstück der Repräsentanz. Sie erzählt die Geschichte des Wandels hin zur Ära des Nachbergbaus anhand der Geschichten von Orten, Dingen und Menschen. Mit interaktiven Karten und thematischen Schlaglichtern auf die zentralen Aspekte der Nachbergbauära gibt die Ausstellung auch einen Überblick darüber, wie sich die Region und das Saarland nach dem Ende der aktiven Steinkohlenförderung verändern.

Geschichten von Orten

Die Geschichten der Orte laden dazu ein, die Bergbauregion neu zu entdecken. Sie zeigen große Veränderungen wie auch Stillstand und machen so die noch anstehenden Aufgaben und Herausforderungen sichtbar. Auf einer begehbaren Karte des einstigen Kohlenreviers sind die zwölf Präsentationen der Orte integriert. Sie veranschaulichen die unterschiedlichen Aspekte, aber auch die verschiedenen Geschwindigkeiten des Wandels – vom ehemaligen Grubengelände in Luisenthal, dessen Potenzial noch ungenutzt ist, bis zum Gelände der Grube Göttelborn, wo sich innovative Hochtechnologieunternehmen und Bildungseinrichtungen angesiedelt haben.

Geschichten von Dingen

Die Geschichten der Dinge erzählen Episoden aus dem gegenwärtigen Prozess des Wandels. Es sind Gegenstände aus dem Leben der Bergleute, wie zum Beispiel eine Statue der heiligen Barbara, die hier für das lebendige Erbe des Bergbaus und die Pflege der Tradition steht. Es sind Dinge des Wandels, wie das Stück eines Handlaufs des Saarpolygons oder ein Solarmodul, das aus einer der Photovoltaikanlagen stammt, die heute auf ehemaligen Bergbauflächen entstehen. Und es sind Dinge, die auf die Chancen des Wandels verweisen, zum Beispiel die Produkte von Becker Mining und Nanogate – zweier Hochtechnologieunternehmen, die für die Zukunft der Wirtschaft des Saarlands nach der Steinkohle stehen – oder auch der Biderbaum – eine von einem Biber am Köllerbach angenagte Weide – der für die Rückkehr der Natur steht.

Geschichten von Menschen

Die Geschichten der Menschen lassen die Akteure des Wandels zu Wort kommen, die mit Optimismus und Initiative das heutige Saarland prägen – im Großen wie im Kleinen. Es sind Geschichten von persönlichen Umbrüchen und neuen Chancen: Klaus Utfeld zum Beispiel, ein ehemaliger Mitarbeiter der Saarbergwerke AG, ist heute für den Pneumatikhersteller Festo AG & Co. KG in Rohrbach tätig, bildet seit Jahren ehemalige Bergleute weiter und integriert sie in das Unternehmen. Heute arbeiten mehr als 900 Menschen aus dem Bergbau für den Autozulieferer. Es sind aber auch Geschichten von den Umbrüchen und Chancen einer ganzen Region: Ulrich Heintz etwa, Geschäftsführer des Zweckverbandes Landschaft der Industriekultur Nord (LIK Nord), berichtet darüber, wie ehemalige Bergbauflächen zu attraktiven Naturlandschaften umgestaltet werden.

Die RAG-Repräsentanz als Veranstaltungsort


Mit ihrer neuen Repräsentanz hat die RAG einen Ort geschaffen, der Ausdruck des Wandels im Saarland ist und der allen Bürgerinnen und Bürgern zur Beschäftigung mit den Themen des Nachbergbaus offensteht. Neben einer multimedialen Ausstellung, die den Wandel in unserem Bundesland dokumentiert, bietet die Repräsentanz auch einen Veranstaltungsraum.

Der Veranstaltungsraum schließt sich an das Foyer an und wird für Versammlungen, Präsentationen, Konferenzen, Vorträge und weitere Veranstaltungen genutzt, die sich thematisch im Kontext des Wandels und Bergbauerbes bewegen.

Hier kommen die zusammen, die dem Bergbau nahestehen und die die Zukunft und die Ära des Nachbergbaus mitgestalten wollen.

Neben der Barbarafeier 2016, bei der auch die Ministerpräsidentin des Saarlandes, Annegret Kramp‐Karrenbauer, zu Gast war, fand hier vor der Bundestagswahl 2017 unter anderem auch eine Podiumsdiskussion mit den Bundesministern Peter Altmaier und Heiko Maas statt. Zu den Nutzern zählten bisher auch die IG BCE, die Knappschaft und der ADAC.


Der Veranstaltungsraum kann mit Stühlen, Tischen, einer Bühne und Präsentationstechnik ausgestattet werden. Ein Internetanschluss ist ebenfalls vorhanden. Aus brandschutztechnischen Gründen darf die Teilnehmerzahl bei Veranstaltungen für das gesamte Gebäude 200 Personen nicht überschreiten. Aufgrund der notwendigen Fluchtwege dürfen maximal 170 Stühle gestellt werden.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an den Repräsentanz‐Manager bei der RAG an Saar, Telefon: 0681 405‐2268.