Dorsten. Das Leben und Wirken der Dorstener Künstlerin und Ordensfrau Tisa von der Schulenburg war aufs Engste mit dem Steinkohlenbergbau verbunden. Nun findet ihr Nachlass mit Unterstützung der RAG-Stiftung auf einem ehemaligen Bergwerk bald ein neues Zuhause: In den umgestalteten Räumen des RAG-Wasserhaltungsstandorts Fürst Leopold in Dorsten-Hervest.
Die Zusammenführung der Exponate am neuen Standort bietet kunstinteressierten Besuchern ebenso wie Wissenschaftlern künftig die Möglichkeit, einen großen Teil ihrer Arbeiten an einem Ort einzusehen. Auch die Aufgaben der Stiftung lassen sich an der neuen Stätte noch besser organisieren und durchführen. Hierbei richtet sich der Fokus besonders auf die Verleihung des „Tisa-von-der-Schulenburg-Förderpreises“ und die Präsentation von Arbeiten der ausgezeichneten Künstlerinnen und Künstler auf Fürst Leopold. Zudem sollen vor allem junge Kunstschaffende sowie Kinder und Jugendliche aus Dorsten einen interdisziplinären Lernort finden, der eng mit der Geschichte des Standortes verbunden ist und als außerschulischer Raum für kunstpädagogische Arbeit dient.
Da der Umbau auf Fürst Leopold schon kurz vor dem Abschluss steht, traf sich das Kuratorium der Tisa von der Schulenburg-Stiftung bereits jetzt erstmals zur jährlichen Sitzung am künftigen Standort. Vor der Versammlung nutzten die Mitglieder die Gelegenheit, die neuen Räumlichkeiten zu besichtigen und sich einen Eindruck von den Arbeitsmöglichkeiten im neuen Archiv zu verschaffen.