Am 7. Februar 1962 erschütterte um 7.45 Uhr eine schwere Detonation in 535 Meter Tiefe das Alsbachfeld der Grube Luisenthal. 299 Bergleute verloren ihr Leben, viele wurden verletzt.
Das Grubenunglück Luisenthal 1962 ist bis heute fest im Gedächtnis des Saarlandes verankert. Der Bergmannsverein „Glück auf“ Luisenthal gründete sich 1963, um alljährlich der Opfer zu gedenken. Er ist auch Organisator der Gedenkfeier 2022. Mit großem Bedauern hat der Verein sich entschieden, die geplante Veranstaltung in der Hermann-Neuberger-Halle abzusagen.
„Die Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen“, erklärt Armin Schmitt, Vorsitzender des Bergmannsvereins 1963 Luisenthal. „Aber wir werden, in sehr kleinem Rahmen, mit einer würdevollen, zentralen Gedenkstunde an die Opfer des Unglücks erinnern.“ An dieser Gedenkstunde werden neben Vertretern der RAG-Stiftung und des RAG-Konzerns auch Vertreter der Landesregierung und der Stadt Völklingen sowie eine Abordnung der Bergmannsvereine des Saarlandes teilnehmen.
Damit dennoch möglichst viele Menschen die Gedenkstunde miterleben können, wird ein Live-Stream eingerichtet. Dieser ist ab 7.40 Uhr unter https://service.video.taxi/embed/boy56rXoxzBE abrufbar. „Außerdem werden wir eine Aufzeichnung der Veranstaltung im Nachgang auf den Portalen des Vereins und der RAG einstellen“, so Schmitt.